Zylinderrollen­lager

Merkmale von Zylinderrollenlagern

Zylinderrollenlager sind ein- oder zweireihige Wälzlager bestehend aus dickwandigen spanend hergestellten Lagerringen. Die Außenringe besitzen in der Regel zwei feste Borde, die Innenringe dagegen sind meist bordlos oder mit einem festen Bord ausgestattet. Zusätzlich können die Zylinderrollenlager mit losen Anlaufscheiben ausgestattet sein. 

Belastbarkeit

Zylinderrollenlager sind durch ihre meist vollrollige konstruktive Ausführung radial sehr hochbelastbar und sehr steif. Für hohe Drehzahlen eignen sich Zylinderrollenlager mit Massivfensterkäfigen, die einen gegenseitigen Kontakt der Wälzkörper beim Abwälzen verhindern.

Die axiale Belastbarkeit von Zylinderrollenlagern wird beeinflusst von der konstruktiven Ausführung, dem verwendeten Schmierstoff und der Lagerverkippung. Belastete Borde oder Anlaufscheiben müssen auf der gesamten Höhe unterstützt werden. Das Verhältnis von Fa/Fr sollte den Wert von 0.4 nicht überschreiten. Eine ausschließliche axiale Belastung ohne radiale Belastung ist nicht zulässig.

Für die radiale Mindestbelastung von Zylinderrollenlagern wird ein Verhältnis von Fr/Cr>0,016 empfohlen. Die Werte für die dynamische Tragzahl Cr können Sie unseren Produktdatenblättern entnehmen.

Genauigkeit

Die Maß- und Lauftoleranzen entsprechen der Toleranzklasse PN nach DIN 620-2.

Lagerluft 

Die Zylinderrollenlager werden im Standard mit der Lagerluftklasse C2 nach DIN 620-4 ausgeführt.

Käfige

Zylinderrollenlager sind in der Regel mit Metallkäfigen ausgestattet.

Werkstoffe

Die Rillenkugellager werden in Ihrer Standardausführung aus dem Werkstoff 1.3505 (100Cr6) und mit einer Mindesthärte von 58 HRC hergestellt. Auf Anfrage sind korrosionsgeschützte Ausführungen lieferbar.